In der Dialysepraxis werden verschiedene Namen und Bezeichnungen für Dialysekatheter verwendet. Diese orientieren sich an verschiedenen Merkmalen:
Nach Katheterliegezeit
Es gibt Langzeitdialysekatheter (auch chronische Dialysekatheter oder Vorhofkatheter genannt), die langfristig im Blutgefäß verbleiben, sowie Kurzzeitdialysekatheter (auch Akutdialysekatheter oder Shaldonkatheter genannt), die für kurzfristige Dialysebehandlungen eingesetzt werden.
Nach Katheterplatzierung
Vorhofkatheter bezieht sich auf die Platzierung des Katheters mit seiner Spitze im rechten Atrium des Blutgefäßes.
Nach Entwicklern/Erfindern
Einige Dialysekatheter sind nach ihren Entwicklern oder Erfindern benannt, wie z.B. Raulersonkatheter, Shaldonkatheter, Tesiokatheter, Canaudkatheter oder Demerskatheter.
Nach Lumenanzahl
Die Anzahl der Lumina im Katheter bestimmt die Bezeichnung. Es gibt Einlumenkatheter (auch Singellumenkatheter genannt), Doppellumenkatheter und Dreilumenkatheter.
Nach Dialyseverfahren
Es gibt Hämodialysekatheter und Peritonealdialysekatheter (auch PD-Katheter genannt), die sich auf verschiedene Dialyseverfahren beziehen. Hämodialysekatheter, wie Shaldonkatheter und Vorhofkatheter, werden in Venen implantiert und für extrakorporale Nierenersatztherapien wie Hämodialyse, Hämofiltration und Hämodiafiltration verwendet. Peritonealdialysekatheter hingegen werden ausschließlich für die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) eingesetzt. Sie unterscheiden sich in Form, Design, Implantationsort und -verfahren deutlich von Hämodialysekathetern.
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